Sie kommen, die Gassiautomaten und vielleicht sogar irgendwann die ersehnte Tram
Momentan
schenken wir einen Teil unserer Aufmerksamkeit den Vierbeinern. Bereits vor
drei Jahren hatten wir der Verwaltung vorgeschlagen, in der Nähe des
Dorfzentrums eine Hundewiese auszuweisen und Gassiautomaten aufzustellen. Denn
es gibt unter unseren Mitbürgern und –bürgerinnen sowie den Kalterer Gästen
auch viele Tierfreunde. Die allermeisten davon halten sich auch penibel an die
Verordnung, wie und wo Hunde gehalten und geführt werden dürfen. Nur, die Natur
lässt sich nicht immer in Verordnungen zwängen. Darum wollten wir, dass
Gassiautomaten aufgestellt werden. Nix da, brauchen wir nicht, hieß es von der
Mehrheit im Oktober 2010. Jetzt erfahren wir, dass der Ausschuss beschlossen
hat, einige Gassiautomaten anzukaufen und aufzustellen, zwar nicht im Zentrum
(warum eigentlich nicht?) aber auf Kalterer Gemeindegebiet. Besser spät als
nie, meinen wir. Vielleicht kommt dann auch irgendwann die Hundewiese, die unseres
Erachtens für eine tiergerechte Haltung dringend notwendig wäre.
Das Land
Südtirol will die Bevölkerung in ein europäisches Konsultationsverfahren zur
strategischen Entwicklung für die nächsten Jahre einbeziehen. Wir haben diesen
Anstoß aufgegriffen und den Kalterer Rat aufgefordert, sich für ein zeitgemäßes
und schienengebundenes Verkehrsmittel auch in diesem Rahmen einzusetzen. Das
stellt sicher nicht den entscheidenden Schritt dar, aber schaden tut’s sicher
auch nicht. Der Rat hat diesen unseren Vorschlag einstimmig angenommen. Denn
derzeit ist keine bemerkenswerte Verbesserung im öffentlichen Nahverkehr zu
sehen: Schülerinnen und Schüler bleiben an der Haltestelle zurück, weil die
Busse schon überfüllt ankommen, die kurze Vorzugsspur an der Bozner Einfahrt
bringt wenig Zeiteinsparung und die Abendbusse von Kaltern nach Bozen fahren
über das Krankenhaus, obwohl da weder Besuchs- noch Visitenzeiten sind und
niemand diese Haltestelle beansprucht.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger