28. Januar 2016

Wichtiges Bauvorhaben in Kaltern: die Modernisierung der Mittelschule

Verspätet und immer noch nicht ganz vollständig, hat die Mehrheit in der Jännersitzung des Rates den Haushaltsvoranschlag 2016 erläutert und zur Abstimmung vorgelegt. Weil unser Einlesen und Studieren dieses programmatischen Dokumentes leider zeitlich nicht ermöglicht wurde, mussten wir bei der Vorstellung genauestens hinhören und –schauen: Das größte Bauvorhaben für Kaltern wird in den kommenden Monaten wohl die Modernisierung der Mittelschule sein. Die Bauarbeiten werden logischerweise auf die Ferienmonate im Sommer konzentriert, um den Schulbetrieb nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Was mit unserem problembehafteten See passieren wird, erfahren wir erst in der Februarsitzung. Viele kleinere Projekte stehen an, aber nichts was uns besonders beunruhigen würde. Trotzdem haben wir gegen den Haushaltsvoranschlag gestimmt und zwar, weil wir damit gegen die Nichteinhaltung der Fristen für die Übermittlung des Dokumentes protestieren. Bei allem Verständnis für die erhöhte Arbeitslast zum Jahresende legitimiert dies eine Gemeinde nicht sich über allgemeingültige Bestimmungen hinwegzusetzen. Mit unserem Nachfragen haben wir auch Informationen zum Bibliotheksbau erhalten: Bis zum Frühsommer soll das Projekt soweit entwickelt sein, dass die effektiven Arbeiten beginnen können. Im Rahmen der Haushaltsdebatte wurde auch über die demographische Entwicklung Kalterns diskutiert: Ende 2015 hatte Kaltern 7.908 Mitbürgerinnen, was von einem stetigen Zuwachs in den letzten Jahren zeugt. Diese Entwicklung wird die Gemeinde in den nächsten Jahren in ihren Investitionsausgaben berücksichtigen müssen und nicht weiterhin vor sich herschieben. Es muss nun aber nicht nur mehr investiert werden, es bedarf an Strategien auch im Bauleitplan der Gemeinde Kaltern, für ein nachhaltiges Bevölkerungswachstum.
Irene Hell – Marlene Pernstich