26. April 2016

Und wir hatten doch recht!

Die derzeit aktuelle Diskussion mit dem Ziel, unseren See wieder in ein biologisches Gleichgewicht zu bringen und somit auch als Badesee tauglich zu machen, kommt verdammt spät. Da uns von der Dorfliste viele der jetzt vorgebrachten Argumente bekannt waren, haben wir in unseren Unterlagen nachgeschaut. Es war das letzte Mal im Juni 2011, als wir mit einem Beschlussantrag die Verwaltung schriftlich aufgefordert hatten, etwas gegen die Überpopulation der Enten zu unternehmen, aber auch andere Maßnahmen zu ergreifen. Schon damals hing der Segen über dem See schief. Die Verwaltung reagierte auf unseren Beschlussantrag mit einer Vertagung und zwar bis Ende der Badesaison desselben Jahres. Das konnten wir noch akzeptieren. Dann hat die Mehrheit im Gemeinderat Informationstafeln  in Auftrag gegeben, die an den Badestränden sichtbar aufzustellen waren. Diese waren aber so mit Informationen vollgestopft, dass man den Seebesuchern ein vollständiges Durchlesen nicht zumuten konnte. Wir haben der Aktion trotzdem zugestimmt, weil wir hofften, dass sich trotzdem eine gewisse Sensibilisierung für die Probleme des Sees einstellen werde. Ein aufmerksamer Kalterer Bürger hatte uns bei der Gelegenheit zusätzlich ein Bespiel einer einfachen und aufschlussreichen Infotafel aus Deutschland geschickt, welches wir sofort der Verwaltung weitergeleitet haben. Wir sind davon überzeugt, dass dieser Vorschlag als Grundlage für eine neue Tafel mehr gebracht hätte, und das „Blutbad“ unter den Enten möglicherweise vermieden hätte werden können. Wir behaupten nicht, dass wir für alle Probleme eine Lösung gehabt hätten, aber gar einigen Fehlentwicklungen hätte man entgegensteuern können.
Die Mehrheit täte gut daran, den Argumenten und Ideen der Opposition mehr Gehör zu schenken.



Eine einfache und aufschlussreiche Infotafel 

Irene Hell – Marlene Pernstich