28. April 2016

Neues aus dem Ratssaal

Nachdem nun alles in Blüte steht, und langsam auch das Unkraut mitwächst, wollten wir in der letzten Gemeinderatssitzung vom Montag 18.04.2016 wissen, ob die Gemeinde Kaltern das krebserregende und umstrittene Pflanzenschutzmittel Glyphosat einsetzt, oder ob, wie in der Nachbargemeinde Eppan die mechanische Entfernung des Unkrautes getätigt wird. Erfreulich war die entsprechende Antwort der Gemeindeverwaltung, dass ab nun dieses Pflanzenschutzmittel von der Gemeinde selbst nicht mehr verwendet wird. Im Jahr 2015 griff man noch darauf zurück.

Zum Thema Flughafen scheint sich die Mehrheitspartei auch noch nicht zu einer einheitlichen Linie durchgerungen zu haben. Sie überlassen es dem Wähler und der Wählerin, welcher Standpunkt für das Referendum über die öffentliche Finanzierung eingenommen werden soll. Wir haben uns enthalten zum Beschlussantrag. Uns fehlten in der Untermauerung des Antrages noch sehr essentielle Argumente, um ihn anzunehmen, beispielsweise die bewusste Angstmache, wenn wir ihn nicht öffentlich finanzieren, dann werden wir nicht wissen was passiert.

Auch beim letzten Tagesordnungspunkt, der Abänderung der Bauordnung, betreffend die Hagelschutz- und Abdriftnetze, haben wir uns enthalten. Obwohl wir es begrüßen, dass eine einheitliche Regelung zu den Farben der Schutznetze eingeführt wird, finden wir es schade, dass die Gemeindeverwaltung nicht gleich die Möglichkeit ergriffen hat, restriktiver auf die sich kontinuierlich ausbreitende Verwendung einzuwirken. Besonders die Abdriftplanen könnten beispielsweise durch Hecken ersetzt werden. Dies lasst dann auch die Wandernden die Natur intensiver genießen und visuell wahrzunehmen.
 
Marlene Pernstich - Irene Hell