29. Oktober 2015

Infos aus dem Rathaus

Von der neunjährigen Verlängerung der Konzession des Bienenstands einer Imker-Vereinigung bis zur unentgeltlichen Übernahme kleinerer Flächen für die Errichtung eines Gehsteiges im Weinbergweg sowie die Ernennung des Rechnungsrevisors der Gemeinde und eine urbanistische „Richtigstellung“ im Bauleitplan, dies die Entscheidungen des Rates im Oktober. Wir hatten auch um Informationen zur Errichtung eines „Kleinkraftwerkes“, westlich oberhalb von St. Anton angefragt: Das Projekt liege seit genau eineinhalb Jahren bei der Landesverwaltung zur Begutachtung und die Projektkosten für das Vorhaben beliefen sich auf knapp 350.000 Euro. Der geschätzte Ertrag zu Gunsten der Gemeinde sei um die 50.000 Euro jährlich und die Bürgermeisterin zählt dazu noch die 22 Prozent Mehrwertsteuer, die aber bekanntlich an den Staat weiterzuzahlen ist. Die Bezeichnung „Kleinkraftwerk“ wird wohl auf die Kapazität des Bauwerkes hinweisen, das Investitionsvolumen entspricht eher einem mittleren bis größeren Projekt. Die Stromerzeugung durch Wasserkraft wird von uns befürwortet, weil sie eine der umweltschonenderen Energiequellen darstellt. Deren Betrieb mit Diesel hingegen ist, auch inmitten der Natur, wie in unserem Falle, bedenklich.
Am Tag nach der Ratssitzung war die Kommission für öffentliche Arbeiten, in welcher auch die Dorfliste vertreten ist, zu einer Besichtigung der neuen Trinkwasserfassung oberhalb von Altenburg, Nähe Ziegelstadel eingeladen. Eine große, moderne Anlage, die nun die Trinkwasserzufuhr für Altenburg und St. Josef am See gewährleisten wird. Bausumme um die 400.000 Euro, obwohl eine für die Umwelt schonendere und günstigere Variante, laut uns zugetragenen Informationen, möglich gewesen wäre.
Irene Hell – Marlene Pernstich