Bericht aus dem Ratssaal
Für die Novembersitzung
des Gemeinderates hatten wir, wie bereits berichtet, eine Interpellation zum Thema
Sportplatz eingereicht. Wir wollten wissen, ob und wie sich das negative Gutachten
des Landesamtes für Landschaftsökologie auf die geplante Erweiterung des Sportplatzes
auswirkt.
Wie uns nun
berichtet wurde, hat die Landesraumordnungskommission der geplanten Bauleitplanänderung
mehrheitlich zugestimmt. Das heißt, dass knapp 10.000 Quadratmeter Waldfläche in
„Sportzone“ umgewandelt werden und der lang versprochene Kunstrasenplatz nun bald
verwirklicht werden soll. Angesichts der knappen Geldmittel stellt sich uns natürlich
die Frage, wann und wie man die Sanierung der Umkleidekabinen und sanitären Anlagen
finanzieren will. Ein Aushängeschild sind diese Strukturen im derzeitigen Zustand
wahrlich nicht!
Wie schwierig
das Jonglieren mit Geldern ist, zeigt sich auch daran, dass niemand weiß, wie es
mit den IMU-Zahlungen weitergeht. Muss die zweite Rate nun bezahlt werden oder nicht? Falls nein, gibt es
einen Ausgleich über die Gemeindenfinanzierung seitens des Landes oder nicht? Wie
es aussieht, steht auch der Finanzierungsplan der neuen Bibliothek auf recht wackeligen
Beinen. Meinte man anfangs, die Vertragsurbanistik sei das Allheilmittel, so zeichnet
sich nun ab, dass noch lange nicht alles in trockenen Tüchern ist. Nun ist Kreativität,
gepaart mit einem gesunden Verständnis für Machbares und Zumutbares gefragt. In
diesem Sinne sind wir schon auf die Dezembersitzung, in der der Haushalt vorgestellt
wird, gespannt.
Heidi Egger – Irene Hell – Harald Weis