8. Juli 2015

Altes und Neues

Der neue Gemeinderat muss im Wahljahr innerhalb Juni über die Rechnungslegung des Vorjahres befinden. So war dies auch der zeitlich aufwendigste Tagesordnungspunkt in der Juni-Sitzung. Erfreulich, dass ein Verwaltungsüberschuss von über 1,3 Millionen Euro gegenüber den 580.000 erwarteten Euro festgestellt werden konnte, weniger erfreulich, dass bei der Verteilung dieser Gelder gar einige Bereiche leer ausgegangen sind...
Keine Aufstockung erfolgte beispielsweise bei der Kultur, der Jugend, der Mobilität, größere Summen wurden hingegen für die Trinkwasserinfrastrukturen, was auch absolut prioritär ist, die freiwilligen Feuerwehren und die Tennissportplätze zweckgebunden.
Alles wichtige Bereiche einer Gemeindeverwaltung, wir hätten dabei nur eine gerechtere Aufteilung gewünscht. Darum haben wir Mandatarinnen der Dorfliste uns im Rat enthalten, aber nicht dagegen gestimmt. Unseren Beschlussantrag zur Errichtung einer Trinkwasserstelle beim Trimm-dich-Pfad, nahe der Sportzone, haben wir zurückgezogen, weil die Mehrheit uns darüber informierte, dass eine solche schon im Rahmen der Errichtung des neuen Kunstrasenfußballplatzes vorgesehen sei. Das Ziel wird also erreicht und umgesetzt.
Detail am Rande: laut Ausschussprotokoll wollte sich die Mehrheit bei unserem Beschlussantrag enthalten, in der Ratssitzung hingegen kündigte die SVP ihre Gegenstimme an. So ganz geradlinig läuft es also im Ausschuss noch nicht, dort muss man sich wohl noch zusammenraufen. Wir hoffen jedenfalls, dass nicht allein der Wirtschaftsflügel im Ausschuss entscheidet und die Bürgermeisterin und ihr Vize mit ihren Projekten somit baden gehen.
Irene Hell – Marlene Pernstich