Der Entwurf der Anrainer und die Resolution der beiden Gemeinderäte von Kaltern und Eppan fielen auf fruchtbaren Boden. Durch diese Untertunnelung, östlich des Pillhofes, werden das Nadelöhr vor der Kreuzung Pillhof eliminiert und ein weitreichendes Verkehrschaos während der Bauzeiten umgangen. Nur Schade, dass die Landesregierung sich für diese Entscheidung sieben Monate Zeit ließ. Ein etwas leidigeres Thema ist das Verkehrschaos letzter Woche. Mittwochabend und Freitagmorgen ist der Raum Bozen regelrecht im Stau gestanden. Pendler von Kaltern nach Bozen sprachen von 3 Stunden Fahrtzeit, andere von Bozen nach Eppan berichteten von 2 Stunden. Die Ursache des Verkehrschaos lag in der Sperrung der MeBo-Auffahrt bei Eppan in Richtung Bozen. Der Straßenbelag wurde erneuert und bei der Projektierung schien es notwendig zu sein, während der Hauptverkehrszeiten eine der wichtigsten, wenn nicht die Hauptverbindung, nach Bozen zu sperren. Eigentlich hätte man auch aus diesem Fehler vom Mittwochabend für Freitagmorgens eine Lehre ziehen können, doch dem war nicht so. Wir von der Dorfliste Kaltern-Caldaro fragen uns, ob es wirklich notwendig war, in einer Schulwoche zu diesen Uhrzeiten die Auffahrt auf die MeBo zu sperren, zumal auch ein solches Chaos vorhersehbar gewesen sein könnte, wenn man die Statistiken zum Verkehrsaufkommen in Betracht gezogen hätte. Eines ist klar, ein schienengebundenes Verkehrsmittel auf einer eigenen Trasse hätte diesen erheblichen Verzögerungen getrotzt. Wir sehen uns nun abermals gestärkt in unserer Forderung nach einer Tram ins Überetsch.
Marlene Pernstich – Irene Hell (Dorfliste Kaltern Caldaro)