19. Oktober 2014

Gemeindeblatt-Artikel 26.September 2014

Ein stiller Ort…

…wird gern gesucht, ein stilles Örtchen noch viel mehr! September ist Hochsaison in Kaltern, und besonders jetzt wird das Problem mit den fehlenden öffentlichen Toiletten wieder akut. Schon vor mehreren Jahren haben wir von der Dorfliste versucht, eine Aktion, die in vielen Städten Deutschlands erfolgreich läuft, auch bei uns umzusetzen. „Nette Toilette“ hieß der Plan. Gastbetriebe stellen  gegen eine kleine Aufwandsentschädigung von Seiten der Gemeindeverwaltung ihre Toiletten allen, unabhängig ob zahlender Gast oder nicht, zur Verfügung. Braucht´s nicht, hieß es, denn alle Gastbetriebe am Marktplatz würden das eh schon machen. Kostenlos? Ja natürlich! Nun, dass dem nicht so ist, weiß man, ist auch nachvollziehbar, denn Papier, Wasser und Putzpersonal kostet nun mal was. Wiederholt haben wir darauf hingewiesen, dass es eines Touristenortes unwürdig ist, im Zentrum keine öffentlich und kostenlos zugänglichen Toiletten zu haben, Standard in anderen Orten.
Nun die erfreuliche Nachricht. Unser vor einigen Jahren im Gemeinderat eingebrachter Vorschlag, die öffentlichen Toiletten im Telecomgebäude zu errichten, steht kurz vor der Verwirklichung. Nach langen Verhandlungen wurde im Juni ein Projekt ausgearbeitet, Gemeindebauhof und verschiedene Firmen, zumeist aus Kaltern, sind mit der Umsetzung betraut. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 30.000 Euro. Wahrlich keine Unsummen für etwas, was lang schon überfällig war!
Ein anderes Thema, das die Kalterer Bürgerinnen und Bürger unmittelbarer betrifft, ist die Ausschreibung der Neuverpachtung des Lidobetriebes. Die Tatsache, dass laut Ausschussprotokoll über eine Verlängerung der Frist diskutiert wurde, lässt vermuten, dass sich nicht allzu viele Interessenten gemeldet haben. Wer auch immer den Zuschlag erhält – die Dorfliste wird sich dafür einsetzen, dass der kostenlose Zugang zum See weiterhin möglich sein wird. Zumal, da der Vorschlag, einen solchen beim Militärgelände zu ermöglichen, so schnell wohl nicht umgesetzt wird.

Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis