Bericht aus der Ratsstube
In der Novembersitzung des Rates haben wir nochmals nachgehakt, wie denn
das mit dem Schutz der Ruhezone im Süden des Sees so sei: Es gibt laut Auskunft
der Bürgermeisterin „nur“ noch einen Steg in dieser Schutzzone und dieser werde
nicht kommerziell genutzt wird. Und einzig und allein das Fischen von
Booten aus sei in der Ruhezone erlaubt. Dann wäre dies auch geklärt.
Komplizierter präsentiert sich da schon die Neuvergabe des gemeindeeigenen
Lidos. Nach zwei Ausschreibungen von Seiten der Verwaltung gibt es nun zwei
Bieter, mit denen konkret verhandelt wird. Bis zum Frühjahr 2015 wird der
Gemeindestrand mitsamt seinen Infrastrukturen der Bevölkerung und den Gästen
wieder zur Verfügung stehen. Ein Recht auf unentgeltlichen Zugang zum Lidosteg
und zum Wasser, am Morgen und am Abend, sollte klar und unmissverständlich im
Pachtvertrag niedergeschrieben sein. So weit so gut; dann hoffen wir nur noch,
dass der Sommer 2015 seinem Namen auch gerecht wird und wir das komplett
verregnete Jahr 2014 vergessen können.
Sicher ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass an der Westseite der Maria
Theresienstraße alle Bäume gefällt worden sind. Laut Bürgermeisterin war diese
Maßnahme notwendig, um mehr Platz für Fußgänger, auch mit Kinderwägen, zu schaffen.
Seit Jahren plädieren wir für eine Verlangsamung durch optische und echte
Hürden entlang dieses Straßenstücks. Diese Verbreiterung nun wird wieder zum
Rasen einladen. Wir erinnern daran, dass wir im Jahre 2013 Informationen über
Geschwindigkeitsübertretungen in dieser Straße eingeholt haben: An einem
schulfreien Tag, zwischen 8 und 9 Uhr früh fuhren 52 der gezählten 55 Fahrzeuge
schneller als die damals erlaubten 30 km/h. Die Verwaltung erachtete es
folglich als gerechtfertigt, die Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h auf 40
zu erhöhen und dies in unmittelbarer Nähe der Kitas, des Kindergartens und der
Mittelschule. Logik lautet, unseren Erachtens, anders.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger