Die Natur und wir Menschen
Dass wir Menschen auf der Erde das einzige Lebewesen sind,
welches der Natur nachhaltig schadet, ist allseits bekannt. Die Entscheidungen
darüber, wie wir das anstellen und in welchem Ausmaß werden auch auf
Gemeindeebene gefällt. In Kaltern wird immer häufiger Kritik über den Umgang
mit unsern Wäldern, Wiesen und Spazierwegen an uns herangetragen. Dass die
enttäuschten Mitbürgerinnen und Mitbürger da bei uns offene Türen einrennen,
dürfte klar sein. Häufig werden wir beispielsweise auf die Waldrodung am Rande
des Altenburger Waldes angesprochen. Die Mehrheit und auch Vertreter der
Opposition, natürlich nicht von der Dorfliste, haben der Erweiterung der
Sportzone zugestimmt und dieses Projekt der Sanierung der bestehenden Sportinfrastrukturen
vorgezogen.
Ein zweites Beispiel nachhaltiger Eingriffe in die Natur
sind die so genannten Entstaubungen von Feldwegen. Hinter diesem Begriff
verbirgt sich die Asphaltierung von Nebenstraßen, die durch
landwirtschaftliches Grün und Felder führen, derzeit zu beobachten bei den
Feldwegen südlich von „Ort“, Richtung Kalterer See. Schade, denn ein Wandern in
frühlingshafter Natur ist somit nicht mehr uneingeschränkt genießbar. Wir beobachten
diese Asphaltierungen im landwirtschaftlichen Grün kritisch. Was bleibt von
unserer viel gepriesenen und beworbenen Landschaft übrig? Mit den teilweise
fast schon monsterhaft wirkenden landwirtschaftlichen Geräten darauf gleichen
die Feldwege immer mehr Autobahnen. Ob dies die richtige Entwicklung ist, wagen
wir zu bezweifeln.
Es fehlt unseres Erachtens ein zeitgemäßes Natur- und
Umweltmanagement. Maßnahmen und Projekte dürfen nicht nur im Interesse einer oder
mehrerer Lobbys beschlossen werden.
Kürzlich wurde die imposante und schöne Platane beim
Weincenter gefällt. Wir werden Informationen zu dieser Maßnahme einholen und
Sie Ihnen dann weitervermitteln.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger