21. April 2014

Gemeindeblatt-Artikel 11.April 2014


Die Natur und wir Menschen

Dass wir Menschen auf der Erde das einzige Lebewesen sind, welches der Natur nachhaltig schadet, ist allseits bekannt. Die Entscheidungen darüber, wie wir das anstellen und in welchem Ausmaß werden auch auf Gemeindeebene gefällt. In Kaltern wird immer häufiger Kritik über den Umgang mit unsern Wäldern, Wiesen und Spazierwegen an uns herangetragen. Dass die enttäuschten Mitbürgerinnen und Mitbürger da bei uns offene Türen einrennen, dürfte klar sein. Häufig werden wir beispielsweise auf die Waldrodung am Rande des Altenburger Waldes angesprochen. Die Mehrheit und auch Vertreter der Opposition, natürlich nicht von der Dorfliste, haben der Erweiterung der Sportzone zugestimmt und dieses Projekt der Sanierung der bestehenden Sportinfrastrukturen vorgezogen.
Ein zweites Beispiel nachhaltiger Eingriffe in die Natur sind die so genannten Entstaubungen von Feldwegen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich die Asphaltierung von Nebenstraßen, die durch landwirtschaftliches Grün und Felder führen, derzeit zu beobachten bei den Feldwegen südlich von „Ort“, Richtung Kalterer See. Schade, denn ein Wandern in frühlingshafter Natur ist somit nicht mehr uneingeschränkt genießbar. Wir beobachten diese Asphaltierungen im landwirtschaftlichen Grün kritisch. Was bleibt von unserer viel gepriesenen und beworbenen Landschaft übrig? Mit den teilweise fast schon monsterhaft wirkenden landwirtschaftlichen Geräten darauf gleichen die Feldwege immer mehr Autobahnen. Ob dies die richtige Entwicklung ist, wagen wir zu bezweifeln.
Es fehlt unseres Erachtens ein zeitgemäßes Natur- und Umweltmanagement. Maßnahmen und Projekte dürfen nicht nur im Interesse einer oder mehrerer Lobbys beschlossen werden.
Kürzlich wurde die imposante und schöne Platane beim Weincenter gefällt. Wir werden Informationen zu dieser Maßnahme einholen und Sie Ihnen dann weitervermitteln.
Irene Hell – Harald Weis – Heidi Egger