21. April 2014

Gemeindeblatt-Artikel 28.Februar 2014


Der Wahlkampf ist eröffnet!

Dies war zumindest der Eindruck, den man bei der letzten Gemeinderatssitzung erhalten hat. Den vielen Zuschauern, die wahrscheinlich  gekommen waren, um zu hören, dass der Standort des Maibaumes nicht verlegt wird, wurde ein Politspektakel vom Feinsten geboten. Nachdem die Tagesordnung relativ zügig abgewickelt worden und man fast schon am Ende angelangt war, kam es zum großen Show-down. Publikums- und medienwirksam – praktischerweise war ein Journalist des Tagblattes „Dolomiten“ im Ratssaal – hielten es einige SVP-Vertreter für angebracht, ihre internen Differenzen im Ratssaal auszutragen. Man scheint unterschiedliche Auffassungen über Kommunikation, Transparenz und Themenschwerpunkte innerhalb der SVP zu haben, so war es den Wortmeldungen zu entnehmen.  Es gehe nichts weiter, so die einen. Wie solle es auch, in Zeiten wie diesen, so die anderen. Man werde übergangen und fühle sich deshalb nur mehr der Heimatgemeinde verpflichtet, nicht aber der Partei, tönte es wieder. Grund genug für den Fraktionssprecher, zurückzutreten. Zugegeben, für uns in der Opposition ungewohnt, mal weder Grund noch Ziel solcher Kontroversen zu sein, insofern konnten wir uns zurücklehnen und  dieses Schauspiel gelassen mitverfolgen. Nicht ganz so gelassen blieb man bei der Wortmeldung des früheren Vizebürgermeisters und Finanzreferenten Steffenelli, als er meinte, um zu Geld zu kommen, brauche es halt Fantasie. Wenn man sieht, wohin uns diese Fantasie geführt und was sie uns gebracht hat, ist es vielleicht ganz gut, dass jetzt weniger Fantasie und dafür mehr Sachverstand und Bodenhaftung aufgewandt werden.
Zustimmen muss man den Kritikern im Punkt Metrobus. Hier hat man sich wirklich vertrösten und abspeisen lassen. Schön, wenn Kollege R. Sinn jetzt auch den Standpunkt der Dorfliste teilt.
Heidi Egger - Irene Hell – Harald Weis