8. August 2016

Was uns auch wichtig wäre



Nach der Behandlung zukunftsweisender Themen wie die Entwicklung unseres Sees und die Mobilität im Überetsch, die uns und den gesamten Gemeinderat noch über Monate und Jahre beschäftigen werden, haben wir für die Juli Sitzung zwei Themen im Interesse für Kaltern aufgegriffen. Das heißt nicht, dass diese Ideen nicht auch für Urlauber und Tagesgäste ein Plus sein können: Mit einem Beschlussantrag wollten wir den Ausschuss für eine Verlängerung des Trimm – Dich – Pfades in der Sportzone gewinnen. Der Gymnastik Parcours erfreut sich großer Beliebtheit und mit einer eher bescheidenen Investition hätte die Anlage noch mehr Menschen anziehen können. Die Mehrheit jedoch, schien dieses Potential nicht erkannt zu haben, und lehnte den Beschlussantrag ab. Die Begründung glaubte man im Kinderspielplatz gefunden zu haben, der jedoch von der Verlängerung in keiner Weise hätte beeinflusst werden sollen.
Mit dem zweiten Beschlussantrag sollten Bürgerinnen und Bürger, sowie Gäste am Marktplatz angesprochen werden. Ein wetterfestes Bücherregal im Dorfzentrum könnte mit Bücherspenden gespeist werden, und das auch nicht übliche Bibliothekspublikum zum Stöbern in Büchern animieren. Auch in diesem Beschlussantrag sah die Mehrheit vorerst keinen Mehrwert für Bürgerinnen und Bürger, zumal auch von der Verwaltung eine mögliche Mehrarbeit zu Bedenken gegeben wurde. Beugt sich hier die Politik der Verwaltung? Wir von der Dorfliste zogen den Beschlussantrag zurück, da wir sahen, dass die Zeit noch nicht reif dafür war. In der nächsten Bibliotheksratssitzung wird der Vorschlag diskutiert werden.

Eine interessante Entwicklung nahm ein dritter Beschlussantrag, der von der rechten Opposition vorgelegt wurde. Dass die Themen Kindergarten und Mittelschule die Politik spalten, zeigte sich im Verhalten der sogenannten „Fraktion Wirtschaftsausschuss“. Geschlossen stellten sie sich hinter einen Beschlussantrag der Opposition. Bröckelt es nun in der Mehrheit immer stärker?

Marlene Pernstich - Irene Hell